Die deutsche Regierung hat einen Plan zum raschen Ausbau der Ladestationen im ganzen Land genehmigt, der 6,3 Milliarden Euro in drei Jahren kosten soll.
In dem Plan wird auch erwähnt, dass die Zahl der Ladestationen in Deutschland bis 2030 um fast das 14-fache steigen wird, von derzeit etwa 70.000 auf 1 Million.
Ziel sei es, den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen und den Ladevorgang zu vereinfachen, um so den Umstieg von Verbrennungs- auf Elektrofahrzeuge zu erleichtern, so Bundesverkehrsminister Volker Wissing in einer Erklärung.
"Wir wissen, dass sich Elektrofahrzeuge schnell entwickeln, also müssen wir schnell sein.
"Deutschland ist nicht nur ein Autoproduktionsstandort, sondern ein weltweit führender, deshalb ist der Erfolg unserer Vorbereitungen für uns entscheidend. Wir müssen die Ladeinfrastruktur proaktiv ausbauen, um der Nachfrage der Nutzer gerecht zu werden." betonte Wissing.
Und die derzeit 70.000 Ladestationen in Deutschland reichen nicht aus
Um den Bau von Ladestationen zu fördern, plant die Bundesregierung, Ladestationen entlang von Autobahnen aufzustellen. Außerdem sollen private Elektroautobesitzer subventioniert werden, die Solaranlagen auf ihren Häusern installieren, um ihre Autos aufzuladen.
Darüber hinaus, so Wissing, werde Deutschland auch ein digitales Netz aufbauen, um den Autofahrern eine Ladekarte zur Verfügung zu stellen, die den Standort der Ladestationen und den Ladebedarf der verschiedenen Ladestationen anzeigt und so die Ladedienste benutzerfreundlicher macht.
Die wachsende Zahl von Elektrofahrzeugen und die Zahl der zugehörigen Ladestationen stellt das deutsche Stromnetz jedoch vor neue Probleme. Wissing rechnet damit, dass die Zahl der zugelassenen Elektrofahrzeuge in den nächsten Jahren exponentiell ansteigen wird, so dass man sich entsprechend vorbereiten muss.
Insgesamt ist die Europäische Union derzeit weltweit führend bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und hat sich verpflichtet, benzinbetriebene Fahrzeuge bis 2035 aus dem Verkehr zu ziehen.